Der Hof Kunitz in Saaße existiert seit 1891 in 5. Generation. Neben der Landwirtschaft und dem Gastronomiebetrieb setzten wir verstärkt auch einen Bildungsauftrag um und kochen für Kinder.
1. Generation der Familie Kunitz auf dem Hof in Saaße, Im Ring 8
Anna, einzige Tochter von Adolf Heinrich Schulz (Mozartschulz), heiratet Ernst Kunitz (I) aus Lübbow, Hof Nr. 16
Hofübernahme von Ernst II und seiner Frau Auguste
Hofübernahme von Ernst III und seiner Frau Gertraude
Hofübernahme von Ernst-Eckhard (IV) und seiner Frau Heidrun
Beginn der Direktvermartung von hofeigenen Kartoffeln sowie Fleisch & Wurst der eigenen Rinder und Schweine
Ausbau des Hofladens im alten Kuhstall
Ausbau des 1. Veranstaltungsraums „Hoihnerwiem“ auf dem alten Heuboden
Ausbau des 2. Veranstaltungsraums „Melkhus“ in der alten Milchkammer
Aus- und Umbau des restlichen Gebäudes zu einer Großküche, der „Swienkomer“ – einem barrierefreien Raum auf der unteren Etage sowie der Kuhbar
Umbenennung von Kartoffelhof Saaße in Kartoffelhof Kunitz
Geburt von Ida Johanne Kunitz
Beginn der Schulverpflegung an der Grundschule in Wustrow
1.Großes Catering-Event außer Haus (SKF Jubiläum)
Geburt von Karl Benno Kunitz
In der Schulverpflegung Umstellung auf das Buchungssystem von iNet Menue
Bau einer Photovoltaikanlage für die eigene Stromversorgung
Beginn der Kunitz‘ Events mit dem wunderbaren Winterfrühstück
„Tag des offenen Hofes“
Geburt von Ernst Theo Kunitz (V)
Hofübernahme von Esther Kunitz und ihrem Mann Tobias
Schließung des Hofladens
Kartoffelhof Kunitz = Landwirtschaft // Gastronomie = Event-Gasthof Kunitz
Landwirtschaftliche Abschlussprüfung von Esther Kunitz
Bau einer Hackschnitzelheizung für den gesamten Hof mit sechs zu versorgenden Gebäuden
Umbau des alten Schweinestalls zu Ferienappartements und Doppelzimmern
Als Kind reisten wir über die regionalen Bauernmärkte und verkauften u. a. Bratkartoffeln aus der großen gusseisernen Pfanne, in die mein Vater Anfang der neunziger Jahre investiert hatte. Dort entstand neben dem Verkauf von hofeigenen Produkten auch die Vision, unseren Hof zu einem kulinarischen Bauernhof auszubauen. Mein Vater stellte damit ganz vorsichtig die Weichen, für die Zukunft seiner Töchter – wenn schon niemand sich für die Landwirtschaft erweichen konnte, dann doch vielleicht für die Gastronomie?
So folgte ich dem Rat meiner Eltern, besuchte die Hauswirtschaftsschule in Celle und setzte noch ein duales Studium als Eventmanagerin in Düsseldorf oben auf. Während eines Praktikums auf einem Käsehof im Kölner Umland lernte ich meinen heutigen Ehemann kennen. Seiner Treckerfahrkünste wegen war Tobi seit vielen Jahren ein geschätzter Helfer auf dem rheinländischen Hof. Zwei Jahre später zogen wir dann auf den Hof nach Saaße zurück.
Nach vielen Jahren des gemeinsamen Wachstums sind die Aufgaben mittlerweile klar verteilt. Mein Vater, Ernst-Eckhard, managt (noch) die Landwirtschaft mit Ackerbau und Rinderzucht. Heidrun, meine Mutter bewirtet die Feriengäste und kocht für die hungrige Meute. Tobi und ich leiten die Gastronomie, den Veranstaltungsservice, die Schulverpflegung und das Catering.
Hier geht's zum Artikel über uns aus der "Rationellen Hauswirtschaft Ausgabe 10/21".